Diabetes bei Hunden - was bedeutet das für Sie als HundebesitzerIn
Volkskrankheit betrifft auch Vierbeiner!
Krankhaft erhöhte Blutzuckerwerte - damit haben in unserer hochzivilisierten Welt unzählige Menschen zu kämpfen. Da diese Erkrankung im engen Zusammenhang mit unserem Lebensstil steht, spricht man auch gerne von einer "Zivilisationskrankheit". Doch nicht nur Zweibeiner sind betroffen, auch immer mehr Haushunde leiden unter Diabetes mellitus.
Diabetes beim Hund - Was ist das?
Im Körper jedes Lebewesens laufen hochkomplexe Stoffwechselvorgänge ab, die den Organismus gesund erhalten. Hormone, Enzyme und viele andere Stoffe beeinflussen und regulieren sich dabei gegenseitig. Jede noch so kleine Abweichung innerhalb dieses Systems wirkt sich unweigerlich auf viele andere Vorgänge aus, was dann schlimmstenfalls zu einer Erkrankung führt.
Im gesunden Organismus werden im Verdauungstrakt aufgenommene Nährstoffe in ihre Bestandteile aufgespalten und für zahlreiche unterschiedliche Prozesse über das Blut zum jeweiligen Bestimmungsort transportiert. Kohlenhydrate werden in Zucker (= Glukose) verwandelt, der als Energiequelle in jeder einzelnen Körperzelle benötigt wird. Damit die Zuckermoleküle die Zellwand passieren können, benötigt der Körper den Botenstoff Insulin, der in der Bauchspeicheldrüse produziert wird.
Bei einem an Diabetes erkrankten Hund ist die Passage des Blutzuckers in das Zellinnere gestört - stattdessen sammelt sich immer mehr Glukose im Blut an, während in den Zellen der "Treibstoff" fehlt.
Welche Symptome treten beim Hund mit Diabetes auf?
Kommt es zu einem erhöhten Zuckerspiegel im Blut, versucht der Körper zunächst gegenzusteuern, indem er mehr Glukose ausscheidet. Dies erfolgt über die Nieren, so dass der Hund häufiger Harn absetzt. Der Flüssigkeitsverlust führt nun zu starkem Durst und einer vermehrten Wasseraufnahme.
Gleichzeitig wird durch den Energiemangel dem Gehirn suggeriert, dass mehr Nahrung aufgenommen werden muss, um neue Energie zu gewinnen. Der Hund trinkt und frisst also übermäßig viel, nimmt aber gleichzeitig ab, da der Körper für die Energiegewinnung vermehrt die körpereigenen Reserven abbaut - Fettgewebe und Muskulatur schwinden.
Mit der Zeit ändert der Hund auch sein Verhalten, wird müde, hat kaum Kondition und ist antriebslos. Sein Fell wird stumpf und struppig, und im weiteren Krankheitsverlauf kann es dann zu Sehstörungen mit Trübung der Linse bis hin zur Erblindung kommen. Wird die Krankheit nicht erkannt, führt der dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel schließlich zu lebensbedrohlichen Zuständen, Zuckerkoma und letztlich zum Tod des Hundes.
Von einer Diabetes-Erkrankung sind vorrangig ältere Hunde in der zweiten Lebenshälfte betroffen. Kleine und leichte Hunde unter 20 kg Körpergewicht erkranken häufiger als große und schwere Tiere, und es trifft deutlich mehr Hündinnen als Rüden. Bei manchen Rassen scheint es eine erbliche Komponente für Diabetes zu geben. Dazu zählen zum Beispiel Beagle, Dackel, Pudel, aber auch einige Retriever. Etwa einer von 100 Hunden leidet unter Diabetes.
Was sind die Ursachen?
Bei der Zuckerkrankheit werden zwei Formen unterschieden. Während beim Menschen hauptsächlich Diabetes vom Typ 2 auftritt, bei dem zwar genügendes Insulin im Blut vorhanden ist, die Körperzellen dieses aber nicht richtig erkennen und so nicht ausreichend Glukose aufnehmen, kommt bei Hunden fast ausschließlich Typ-1-Diabetes vor.
Bei Diabetes Typ 1 wird im Körper nicht genug Insulin produziert, um die Glukose zu den Zellen zu transportieren. Für diesen Mangel kann es wiederum zahlreiche Gründe geben: Schwankungen im Hormonhaushalt aufgrund anderer Organschäden, starkes Übergewicht oder Infekte können die Funktion der Bauchspeicheldrüse negativ beeinflussen, aber auch Umweltfaktoren, bestimmte Medikamente oder genetische Veranlagung können dazu führen. Direkte Veränderungen des Drüsengewebes durch Entzündungen oder Tumoren haben ebenfalls Auswirkungen auf die Insulinproduktion.
Auch Hunde, die unter einer Störung der Nebennierenfunktion leiden (= Morbus Cushing), entwickeln durch den krankhaft erhöhten Cortisolspiegel häufig einen Diabetes als Nebenerkrankung.
Diabetes beim Hund - Wie erfolgt die Diagnose?
Besteht der Verdacht auf eine Diabetes-Erkrankung bei Deinem Hund, so wird der Tierarzt verschiedene Untersuchungen durchführen. Dabei werden sowohl in Harn- als auch in Blutproben über mehrere Tage die Glukosewerte des Hundes gemessen. Ist der Blutzuckerspiegel jedesmal erhöht (Werte ab 150 mg/dl), muss eine Behandlung mit Insulin eingeleitet werden.
Von jetzt an muss Dein Hund lebenslang täglich eine bestimmte Menge an Insulin gespritzt bekommen. Der Tierarzt wird Dir genau zeigen, wie das geht, damit Du nicht jeden Tag in die Praxis kommen musst. Vor allem zu Beginn der Behandlung muss mehrmals täglich der Blutzuckerspiegel gemessen werden, um festzustellen, ob die Insulindosis richtig bemessen ist. Eine zu hohe Insulinmenge kann den Hund nämlich ebenfalls schwer krank machen.
Mit einem speziellen Messgerät wird meist am Ohr des Hundes ein kleiner Tropfen Blut entnommen, in dem dann der aktuelle Zuckerwert bestimmt wird. Diese Untersuchung kannst Du nach Einweisung durch den Tierarzt auch selbst durchführen.
Bei Hündinnen mit Diabetes wird außerdem geraten, die Gebärmutter und die Eierstöcke zu entfernen, da das hier produzierte Hormon Progesteron vor allem in der Läufigkeit ebenfalls den Blutzuckerspiegel beeinflusst.
Gibt es natürliche Behandlungsmöglichkeiten?
Wenn Dein Hund an Diabetes erkrankt ist, gibt es keine Alternative zum Insulin. Du kannst aber die Behandlung unterstützen, indem Du Deinem Vierbeiner ein hochwertiges Futter gibst und darauf achtest, dass er möglichst immer zur selben Uhrzeit gefüttert wird.
Da Übergewicht die Entstehung von Diabetes begünstigt, solltest Du generell darauf achten, dass Dein Hund sein optimales Körpergewicht behält oder erreicht.
Diabetes beim Hund - Welches Futter ist jetzt richtig?
Begleitend zur medikamentösen Behandlung sollte ein Diabetiker-Hund speziell ernährt werden. Ein hoher Rohfaseranteil im Futter sorgt dafür, dass die Kohlenhydrate langsamer abgebaut werden und der Blutzuckerspiegel somit langsamer ansteigt. Etwa 20 bis 30 Minuten nach der Fütterung muss die Insulingabe erfolgen, damit der Blutzucker in die Zellen transportiert wird.
FAQs:
Futter für Hunde mit Diabetes - was ist zu beachten?
Ein Diabetiker-Hund sollte spezielles Hundefutter erhalten, in dem komplexe Kohlenhydrate für einen langsamen Anstieg der Blutzuckerkonzentration sorgen.
Was sind die Ursachen für Diabetes Mellitus beim Hund?
Bei Hunden entsteht ein Diabetes fast immer durch einen Insulinmangel im Blut. Viele Faktoren können dazu führen, dass die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert.
Wie kann ich die Diabetes-Symptome beim Hund erkennen?
Wenn Dein Hund plötzlich sehr großen Durst hat und auch ständig fressen will, ohne aber zuzunehmen, solltest Du den Tierarzt gezielt auf eine mögliche Zuckererkrankung ansprechen.
Welcher Typ von Diabetes kommt beim Hund vor?
Hunde erkranken fast ausschließlich an Typ-1-Diabetes, bei dem in der Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin hergestellt wird.
Welche Risikofaktoren können bei Hunden Diabetes begünstigen?
Übergewicht, falsche Ernährung, Stress und mangelnde Bewegung können Diabetes fördern. Manche Medikamente oder andere Erkrankungen begünstigen ebenfalls eine Zuckererkrankung.
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