Sobald Dein Welpe von der Muttermilch entwöhnt ist, benötigt er besonders reichhaltiges Welpenfutter. Da sich Dein Kleiner im Wachstum befindet, sollte das Futter andere Inhaltsstoffe enthalten als Futter für erwachsene Hunde. Ob Trocken- oder Nassfutter bleibt unerheblich, wenn das Futter speziell für Welpen konzipiert wurde. Bei Deiner Welpenfutter-Wahl solltest Du außerdem auf das Alter Deines Schützlings achten.
Welches Futter für meinen Welpen geeignet ist
Qualität sollte nicht nur beim gewählten Welpenfutter an erster Stelle stehen, sondern für alle Vierbeiner. So ist Welpenfutter in Bio-Qualität hervorragend geeignet, um Deinem Kleinen von Anfang an die besten Nährstoffe zu bieten. Bio-Qualität heißt in diesem Fall auch, dass sowohl die verwendeten Schlachttiere als auch Gemüse und Kräuter geprüft sind. Ob Du dabei hochwertiges Trocken- oder Nassfutter wählst, liegt in Deinem Ermessen.
Qualitativ hochwertiges Futter für Deinen Welpen erkennen
Qualitativ hochwertiges Trocken- oder Nassfutter erkennst du so: Zertifizierungen geben an, aus welcher Haltung die verwendeten Schlachttiere stammen. Nicht nur die Tierhaltung ohne Zusatz von Antibiotika ist wichtig. Auch die Fütterung muss biologisch nachweisbar sein. Die verwendeten Zutaten für die Fütterung der Schlachttiere sollten hierbei ebenfalls nur aus der biologischen Anzucht kommen. Gleiches gilt für das verwendete Gemüse, die Früchte und Kräuter. All diese Zutaten sollten ohne Zugabe von Pestiziden oder anderen chemischen Mitteln ins Welpenfutter gelangen.
Welches Nassfutter für Welpen geeignet ist
Es gibt viele unterschiedliche Sorten bei Bio-Welpenfutter. Achte darauf, dass Dein gewähltes Nassfutter dem Alter Deines Welpen entspricht. Nur so kannst Du sicher sein, dass der Kleine alle Nährstoffe und Spurenelemente erhält, die er für sein gesundes Wachstum benötigt. Gutes Welpenfutter ist anders zusammengesetzt als das Futter für die erwachsenen Tiere. Verschaff Dir hier gerne einen Überblick.
Entsprechend den Angaben auf der Verpackung solltest Du das Nassfutter in der angegebenen Menge über den Tag füttern. Bei erwachsenen Hunden reicht es, 1x am Tag zu füttern. Die Welpen sollten die entsprechende Menge gemäß Körpergewicht und Alter über den Tag verteilt erhalten. Du solltest mindestens 2x am Tag füttern.
Welches Trockenfutter für Welpen geeignet ist
Auch beim Trockenfutter solltest Du auf das Welpenfutter zurückgreifen. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen sind die Stücke kleiner. So kann Dein Welpe das Futter besser aufnehmen und mit seinen kleinen Milchzähnen besser zerbeißen. Zum anderen ist auch das Trockenfutter so zusammengestellt, dass es alle wichtigen Nährstoffe und Spurenelemente für das gesunde Wachstum Deines Welpen enthält.
Das Trockenfutter bietest Du Deinem Welpen ebenfalls gemäß den Hersteller-Empfehlungen auf der Verpackung an. Achte bei der Gabe von Trockenfutter immer darauf, genügend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen.
Den Welpen von Trocken- auf Nassfutter umstellen
Eine Futterumstellung ist immer eine Sache, die besonders viel Fingerspitzengefühl erfordert. Denn Magen und Darm des Welpen sind erst einmal an das Trockenfutter gewöhnt. Trockenfutter wird in geringeren Mengen gegeben, da es im Magen noch aufquillt. Zudem muss hierzu ausreichend Wasser zur Verfügung stehen. Stellst Du auf Nassfutter für den Welpen um, muss die Menge größer sein. Das Nassfutter verändert sein Volumen im Magen des Vierbeiners nicht. Zudem enthält es schon ausreichend Flüssigkeit, so dass Dein Welpe zusätzlich nicht mehr so viel trinken muss.
Daher ist es empfehlenswert, wenn Du bei der Umstellung langsam vorgehst. So minimierst Du das Risiko, dass Dein Kleiner an Durchfall oder anderen Magenproblemen leidet. Hierzu kannst Du das Trockenfutter in geringerer Menge weiter füttern, während Du gleichzeitig auf Nassfutter umstellst. Beachte dabei die über den Tag verteilte Gesamtmenge. 100g Trockenfutter entsprechen in etwa einer Menge von 300g Nassfutter. Die Umstellung ist bereits nach wenigen Tagen erfolgt und Du kannst Deinem Welpen nur noch Nassfutter geben.
Darf mein Welpe Futter für ausgewachsene Hunde fressen?
Es ist eine Empfehlung, dass Dein Welpe sein eigenes gutes Welpenfutter in den ersten 6-12 Monaten erhält. Kleine, schnell wachsende Rassen brauchst Du nur ein halbes Jahr Welpenfutter geben, größeren bis zu 12 Monaten. Gutes Welpenfutter ist so konzipiert, dass die Kleinen ihre benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge erhalten und prima wachsen können.
Allerdings ist es auch nicht schlimm, wenn Dein Kleiner ab und an das Futter eines erwachsenen Hundes erhält. Wenn Du zum Beispiel mehrere Hunde in verschiedenen Altersgruppen hast, kannst Du das ruhig ausprobieren. Vielleicht hast Du auch schon beobachtet, dass Dein Kleiner das Futter der erwachsenen Hunde stibitzt? Das ist nicht so wild. Wenn Du Deinen Welpen nicht ausschließlich mit adultem Hundefutter fütterst, hat dies keine schlechten Auswirkungen auf seine Gesundheit.
Darf mein Welpe gebarft werden?
Auch Dein Welpe darf von Anfang an gebarft werden. Allerdings solltest Du hierbei einige Dinge beachten. Dein Welpe sollte bereits von der Mutter entwöhnt und an feste Nahrung gewöhnt sein. Dann kann die Umstellung auf Rohfleisch besser erfolgen. Damit das Fleisch für den Kleinen gut verdaulich ist, kannst Du es die ersten Wochen auch abkochen. Unbedingt nötig ist dies allerdings nicht: Mittels seiner Milchzähne ist der Kleine in der Lage, rohes Fleisch zu zerkleinern.
Bei der Menge solltest Du darauf achten, dass Dein Welpe über den gesamten Tag verteilt eine Futtermenge von 8-10% seines eigenen Körpergewichts erhält. So bekommen junge Welpen diese Futtermenge in 4-5 Portionen, ältere Welpen in 3 Portionen pro Tag. Am Ende der Welpenzeit sind es dann nur noch 2 Portionen pro Tag. Wenn Du kein Frischfleisch vom Metzger kaufen möchtest, gibt es auch spezielle BARF-Mischungen für junge Hunde . Achte darauf, dass rohes Schweinefleisch nicht auf dem Speiseplan Deines Welpen gehört.
So fütterst Du Deinen Welpen bedarfsgerecht
Anders als bei erwachsenen Hunden, bei denen die Futtermenge immer gleichbleibt, musst du bei Deinem Welpen auf den Wachstumsstatus achten. Daher ist es wichtig, in den ersten Wochen das Gewicht wöchentlich und später monatlich zu überprüfen bis der Kleine ausgewachsen ist. Entsprechend erhöhst Du die täglichen Futtergaben.
Du wirst schnell merken, wann der Kleine Hunger hat. Mach allerdings nicht den Fehler, dass er allein bestimmt, wann er fressen möchte. Halte die Fütterungszeiten genau ein. Achte außerdem darauf, wie aktiv Dein Kleiner ist. Es gibt Welpen, die den ganzen Tag aktiv sind. Sie benötigen andere Futtermengen als Welpen, die einer gemütlichen Rasse entstammen und lieber viel schlafen. Wenn Du auf all diese Einflüsse achtest, fütterst Du Deinen Welpen bedarfsgerecht.
Fazit
Es ist gar nicht schwer, einen Welpen bedarfsgerecht zu füttern, wenn Du gutes Welpenfutter wählst. Es liegt an Dir, ob Du Deinen Kleinen mit Trocken- oder Nassfutter für Welpen versorgst oder lieber barfen möchtest. Wichtig ist, dass das Futter aus biologischer Aufzucht des Schlachtviehs und dem biologischen Anbau der verwendeten pflanzlichen Zugaben stammt. Achte dabei auf Bio-Zertifikate auf der Verpackung. Die Menge, die Dein Welpe täglich an Futter erhält, musst Du immer wieder neu errechnen. Herstellerangaben helfen Dir dabei. Bist Du unsicher, kannst Du immer Deinen Tierarzt um Rat fragen.