Der Hund gilt als bester Freund des Menschen - und als solcher soll er möglichst lang gesund und munter sein. Die Ernährung Deines Vierbeiners kann eine Wissenschaft für sich sein - es gibt sogar ganze Bücher darüber. Damit Du Deinen Alltag mit Hund auch beim Befüllen des Futternapfes entspannt genießen kannst, findest Du hier einen Überblick zu den wichtigsten Fakten der Hundeernährung!
Vitamine aus Obst und Gemüse für Hunde
Manche Hunde stehlen Kaninchen die Karotten aus dem Käfig, andere fressen sorgfältig um die Salatblatt-Dekoration in ihrem Hundenapf herum. Wie auch Menschen hat da jeder Hund eigene Vorlieben. Manches Gemüse, wie Karotten, Gurken und Blattsalate sind für Deinen Hund sehr gesund - Nachtschattengewächse wie Tomaten oder Paprika solltest Du auf keinen Fall verfüttern. Auch bei Obst kannst Du Dir eine einfache Faustregel merken: Zitrusfrüchte oder Weintrauben vertragen Hunde nicht, andere Obstsorten sind unbedenklich.
Fütterst Du Obst und Gemüse, dann achte immer auf eine kleine Fettzufuhr, damit Dein Hund die Nährstoffe auch aufnehmen kann. Hierfür eignen sich Kokosöl, Leinöl oder auch mal ein Stückchen Butter. Falls Dein Liebling Gemüse und Obst als einzelne Sorte nicht akzeptiert, versuche mehrere Sorten zusammenzumischen.
Wichtig: Obst und Gemüse müssen immer püriert sein, als stückige Ware sind sie wertlos für den Hund, da der Hund die Vitamine so nicht aufnehmen kann. Wenn Du das Frucht-Obst-Püree einfrierst, hast Du immer eine gesunde Futterergänzung zur Hand - und im Sommer auch ein leckeres Hundeeis!
Gehört Fleisch zu artgerechter Hundeernährung?
Der Verzehr von Fleisch gehört zum Hund. Hunde sind Carnivoren, also Fleischfresser, ihr ganzer Organismus ist darauf ausgerichtet, Fleisch zu zerkleinern, zu verdauen und das Maximum an Nährstoffen daraus zu erhalten. Das bedeutet nicht, dass Du Deinen Hund mit Rohfleisch füttern musst - aber Du solltest zumindest ab und an mal ein Stück Fleisch geben oder unser BIO Nassfutter verwenden, das in mehreren Fleischsorten erhältlich ist.
Vertragen Hunde Kohlenhydrate?
Die meisten Hunde vertragen zwar Kartoffeln, Nudeln, Reis und Co., können sie aber nicht gut verwerten - Sie haben also keinen großen Nutzen davon. Es ist aber ratsam, Nassfutter zu verwenden, das mit Naturreis oder ähnlichen Produkten versetzt ist, damit Dein Hund eine große Bandbreite an Nahrungsmitteln kennenlernt. So entwickelt er seltener Vorlieben oder Allergien.
Joghurt, Sahne und Milch für den Hund?
Milchprodukte für Hunde sollten möglichst "alt" sein. Frische Milch ist für Hunde nicht gut zu verdauen, häufig sind Durchfall oder Blähungen die Folge. Ist dein Hund zu dünn, kannst du aber mit etwas Sahne über dem Futter leicht Kalorien zufüttern - und Hüttenkäse oder Joghurt sind eine willkommene Ergänzung des Speiseplanes.
Unser Tipp: Püriere Banane mit Joghurt und friere es portionsweise ein! Das ergibt einen leckeren, kühlen Snack für Deinen Liebling und Dich!
Kaugenuss für Hunde: Knochen
Wichtigste Regel beim Füttern von Knochen: Nie ohne Aufsicht!
Jeder Hund wird sehr begeistert alles tun, was Du willst - Hauptsache er bekommt den frischen (nie gekochten!) Knochen! Dabei solltest Du aber immer Deinen Hund im Blick haben - nicht selten versuchen Hunde, den Knochen im Ganzen zu schlucken, oder sperren ihn ungeschickterweise im eigenen Kiefer fest. Nach einer halben Stunde solltest Du dem Hund die Knochenreste wegnehmen – sein Zahnfleisch und seine Zähne werden dabei meist sehr beansprucht.
Vegetarische- und vegane Hundeernährung
Verzichtest Du selbst auf Fleisch oder insgesamt auf tierische Produkte, möchtest Du das eventuell auch für Deinen Hund umsetzen. Da ein Hund aber niemals selbst entscheiden würde, kein Fleisch mehr zu essen, solltest Du im Sinne des Tierwohls Deines Hundes genau darüber nachdenken. Lass beim Tierarzt ein großes Blutbild von Deinem Liebling machen, damit Du die vegetarische oder vegane Hundeernährung auch wirklich perfekt auf Deinen Fellfreund abstimmen kannst. Manche Tierärzte bieten auch Beratungen zu diesem Thema an.
Fazit
Ein hungriger Hund frisst meistens alles, was er verträgt. Vertraue ein wenig der guten Nase Deines Hundes - rührt der eine Futtersorte nicht an, ist es vielleicht einfach nicht die richtige Variante für seinen Organismus. Wenn Du ihm neues Futter gibst, schleiche es langsam ein - mische also zu Beginn nur eine kleine Menge unter das gewohnte Futter und steigere dann nach und nach das Mischverhältnis zugunsten des neuen Futters.
FAQs
Was tun, wenn der Hund sein Futter nicht mehr mag?
Es kann vorkommen, dass das Lieblingsfutter plötzlich langweilig geworden ist - füttere etwas anderes. Möglich ist aber auch, dass genau diese Portion Futter verdorben ist, auch wenn Du es nicht sehen kannst. Auf keinen Fall solltest Du dem Hund das verschmähte Futter erneut vorsetzen. Lass es 10 Minuten stehen und wirf es dann weg.
Wann sollte man Hunde füttern, damit sie nachts nicht raus müssen?
Wer seinem Hund abends Trockenfutter gibt, muss häufig nachts aufstehen: Trockenfutter macht den Hund oft durstig - nächtliche Gassirunden sind dann die Folge. Gutes BIO Nassfutter (LINK) mit einer Kohlenhydratquelle sorgen für entspannte Nächte!
Wann und wie oft sollte ich meinen Hund füttern?
Wie oft Du Deinen Hund füttern solltest, hängt von der Rasse und Deinen persönlichen Gewohnheiten ab. Eine Deutsche Dogge ist zum Beispiel sehr anfällig für Magendrehungen und sollte daher nicht die komplette Menge in einer Mahlzeit bekommen. Wenn es in Deinen Alltag passt, den Hund dreimal täglich zu füttern, ist das die beste Lösung. Nach Möglichkeit solltest Du die Uhrzeiten aber variieren, um keine Routinen zu etablieren.
Wichtig bei der Hundeernährung: Füttere den Hund immer so, dass im Anschluss keine Tobe- oder Gassirunden anstehen. Erst wird getobt und gejagt, dann wird gefressen, dann ruht das Rudel.
Mein Hund schlingt das Futter herunter, was kann ich tun?
Verstecke das Futter im Napf zwischen Bällen oder Beißringen. So muss Dein Hund das Futter erarbeiten. Im Fachhandel gibt es auch spezielle Futternäpfe, die das Schlingen unterbinden.
Wie viel Abwechslung braucht ein Hund beim Futter?
Je mehr Abwechslung du bietest, desto weniger besteht die Gefahr, dass Dein Hund Allergien oder Vorlieben entwickelt. Du kannst primär BIO Nassfutter füttern. Dein Hund sollte aber auch ab und an Trocken- oder Frischfutter bekommen, damit er notfalls alles fressen kann.