Der Hund stammt vom Wolf ab, seine Domestikation liegt über fünfzehntausend Jahre zurück. Ein Mops zeigt zwar äußerlich nicht mehr viel Ähnlichkeit zu seinem Stammvater, jedoch blieben die wesentlichen artbestimmenden physiologischen Eigenschaften, insbesondere des Verdauungskanals, fast unberührt. Der Hund ist ein Vertreter aus der Ordnung der Karnivoren, der Fleischfresser. Diese Bezeichnung darf jedoch nicht wörtlich genommen werden, denn der Wolf frisst nicht nur das Fleisch, sondern fast das gesamte Beutetier. Das können Würmer, Insekten, Fische, Mäuse, kleine Nager, Rehe, Rotwild, Lämmer, Kälber und selbst Bisons und Moschusochsen sein. Die Beute liefert neben Eiweiß und Fett aus dem Muskelfleisch wichtige Nährstoffe wie Kalzium aus dem Skelett, Natrium aus dem Blut, fettlösliche Vitamine und Spurenelemente aus den Organen (v.a. aus Leber und Niere), wasserlösliche Vitamine aus Darm und Darminhalt, essenzielle Fettsäuren aus dem Körperfett sowie unverdauliche Komponenten (z.B. faseriges pflanzliches Material aus dem Darminhalt), die für eine gute Verdauung unverzichtbar sind. Der Wolf ist große Futtermengen und längere Hungerperioden gewohnt, abhängig vom Nahrungsangebot. Der Wolf ist jedoch kein strikter Beutetierfresser, sondern nimmt auch pflanzliches Material wie Früchte, Gräser, Wurzeln, Blätter und sonstige Abfälle auf. Er kann sich, ebenso wie der Hund, in gewissen Grenzen an unterschiedliche Futterarten anpassen. Der Hund wurde im Zusammenleben mit dem Menschen mehr und mehr zum fleischbetonten Omnivor. Der Stoffwechsel ist wie beim Allesfresser, jedoch benötigt der Hund im Vergleich zum Menschen etwas mehr Protein und Calcium.
Fleisch ist die Skelettmuskulatur mit anhaftendem oder eingelagertem Fett, Bindegewebe sowie sonstigen Bestandteilen. Die Fleischsorte Kaninchen ist mit 25 g pro 100 g Trockensubstanz fettarm. Je nach Fettgehalt des Fleisches besteht eine unterschiedliche Energie-/Eiweiß-Korrelation. Fettarmes Fleisch weist somit einen verhältnismäßig höheren Eiweißgehalt auf. Beim Kaninchenfleisch beträgt der Proteingehalt 61 g pro 100 g Trockensubstanz.
Das Eiweiß im Muskelfleisch weist eine optimale Aminosäurenzusammensetzung auf. Die Verdaulichkeit von Fleisch liegt bei ca. 98%. Bei bindegewebsreichen Produkten ist diese aufgrund der geringeren enzymatischen Abbaubarkeit des Kollagens etwas niedriger. Fleisch ist arm an Calcium und Natrium sowie den Vitaminen A und D. Es ist hoch verdaulich und enthält viel Vitamin B1.
60 % Kaninchen (5% Leber)
Die Leber enthält wichtige Spurenelemente wie Eisen und Kupfer sowie die Vitamine A, B12, B2 und Biotin. Sie ist eiweißreich (20%) und fettarm (ca. 5%). Leber enthält je nach Herkunft und Schlachtbedingungen ca. 2 % Glykogen. Die Verdaulichkeit ist hoch. Eine Gefährdung durch Schadstoffrückstände besteht unter den hiesigen Bedingungen nicht. Die regelmäßig durchgeführten Rückstandsuntersuchungen zeigen eine günstige Situation.
60 % Kaninchen (10% Lunge)
Die Lunge ist eiweißreich, jedoch teils schwerer verdaulich, aufgrund des hohen Bindegewebsanteils. Die Verdaulichkeit liegt meistens knapp unter 90%. Das Eiweiß hat im Vergleich zum Fleisch eine etwas ungünstigere Aminosäurenzusammensetzung und wegen kreuzförmiger Vernetzung der Eiweißfäden im Kollagen auch eine geringere präzäkale Verdaulichkeit.
10 % Brühe
Gemüse: 10 % Zucchini, 1% Salat
Bei richtiger Zubereitung (zerkleinern, kochen) können auch verschiedene Gemüsesorten verfüttert werden. In ballaststoffarmen Rationen sind sie eventuell sogar notwendig. Grüner Salat, verschiedene Kohlarten, Spinat, Petersilie oder Schnittlauch sind faserreich (Verdaulichkeit 40- 70%). Bei üblichen Mengen kann damit jedoch nicht der gesamte Bedarf an Mineralien und Vitaminen abgedeckt werden. Obst: 10% Apfel, 7% Banane, 1% Hagebutte Obst ist wasser- und faserreich und enthält wasserlösliche Vitamine. Frisches Obst enthält neben ca. 85 % Wasser Pektine, verschiedene Zucker sowie zahlreiche Vitamine. Bananen sind stärke- und kaliumreich, doch eiweißarm, also vorrangig Energielieferanten.
1% Hanföl
Fette und Öle sind in der Fütterung als Energielieferanten von Bedeutung. Außer essenziellen Fettsäuren und eventuell fettlöslichen Vitaminen enthalten sie keine weiteren Nährstoffe. Ihre Akzeptanz und Verträglichkeit ist im Allgemeinen gut. Öle pflanzlicher Herkunft enthalten meistens viele ungesättigte Fettsäuren. Hanföl besteht größtenteils aus Fettsäuren, zusätzlich enthalten sind Chlorophylle, Carotinoide und Vitamine. Es hat einen hohen Anteil an Linolsäure und Linolensäure.
1 % Mineralstoffe (Mengenelemente)
Kalzium kommt in geringen Mengen in Weichgeweben vor und steuert verschiedene Stoffwechselabläufe wie die Blutgerinnung oder die Kontraktion der Muskulatur. Außerdem ist es für die Permeabilität der Blutkapillaren von Bedeutung.
Phosphor ist Bestandteil von Nukleinsäuren, Nukleotiden, Phospholipiden (z.B. Lezithin) und vielen Proteinen. Es hat eine zentrale Funktion bei der Aktivierung verschiedener Substrate im Stoffwechsel (Phosphorylierung) und für den zellulären Energiestoffwechsel (Bildung energiereicher Phosphate, z.B. Adenosintriphosphat (ATP) oder Kreatinphosphat).
Magnesium verteilt sich zu jeweils 50% auf Weichgewebe und Skelett. Als Bestandteil zahlreicher Enzyme, insbesondere der Phosphatasen, ist es im Kohlenhydrat-, Fett- und Eiweißstoffwechsel unentbehrlich. Nach der Absorption, die im Mittel etwa 40 % erreicht, wird Magnesium auf die Körpergewebe verteilt.
Natrium und Chlorid sind im Gegensatz zu Kalium vorwiegend extrazellulär, besonders im Blut, lokalisiert. Daneben finden sich nicht unbeträchtliche Na-Mengen (fast 50% des Körperbestandes) im Skelett, während Chlorid in höheren Konzentrationen in der Haut und im Magen vorkommt.
Kalium
Der größte Teil liegt intrazellulär vor. Kalium ist für die Regulierung des osmotischen Druckes in den Zellen unentbehrlich, aber auch für die Aktivität zahlreicher Enzyme, die bei der Glykolyse sowie der oxidativen Phosphorylierung beteiligt sind.
Gehalt an Zusatzstoffen pro kg
Vitamin A, 2.200 IE (internationale Einheit)
Vitamin A ist ein fettlösliches Protein. Es wirkt auf die Epithelien (Schutz), beeinflusst die Expression zahlreicher Gene und damit die Eiweißsynthese (Wachstumshormon), das Knochenwachstum, den Sehvorgang, und hat Bedeutung für die Infektionsabwehr an der äußeren Haut und den Schleimhäuten.
Vitamin D3 (Cholecalciferol), 180 IE
Vitamin D3 ist fettlöslich und fördert die Calcium- und Phosphorabsorption im Darm. Im Zusammenwirken mit Parathormon wird die renale Phosphor-Exkretion gesenkt. Eine Umwandlung von 7-Dehydrocholesterol zu Cholecalciferol in der Haut durch UV-Strahlen findet bei Katze und Hund nicht statt.
Kupfer als CU-(II)-Sulfat-Pentahydrat, 1,6 mg
Kupfer kommt nur in geringen Mengen im Organismus vor. Kupfer hat Bedeutung als Bestandteil spezifischer Enzymsysteme, z.B. von Phenyloxidasen (Pigmentbildung), Ferrioxidasen (Fe-Transport und Blutbildung), Zytochromoxidasen (zellulärer Energiestoffwechsel) oder der Lysyloxidasen (strukturelle Integrität der Bindegewebskomponenten Elastin und Kollagen).
Mangan aus Mangan-(II)-Oxyd, 0,9 mg
Der Mangangehalt im Organismus ist eher niedrig. Dieses Spurenelement ist jedoch für die Funktion verschiedener Enzyme, die z.B. bei der Mucopolysaccharidsynthese oder der Phosphorylierung mitwirken, unentbehrlich. Zink aus Zinksulfat-Monohydrat, 15 mg Zink kommt vor allem im Skelett vor und ist Bestandteil zahlreicher Metalloenzyme, die für die Stabilität quartärer Proteinstrukturen und Biomembranen unentbehrlich sind. Es findet sich auch in vielen anderen Enzymsystemen des Kohlenhydrat-, Fett- und Nukleinsäurestoffwechsels. Ausfallerscheinungen an der Haut (Parakeratose), aber auch Störungen der Spermatogenese und Kollagensynthese, ebenso wie bei der Desaturierung essentieller Fettsäuren und der Antikörperbildung bei einem Mangel, weisen auf die vielfältigen Funktionen dieses Elements hin. Pigmentkörner aus Zink-Eiweiß-Komplexen im Tapetum lucidum der Netzhaut reflektieren das Licht und verbessern das Dämmerungssehen. Zellwachstum und -vermehrung sind ohne Zink nicht möglich, sodass es auch bei der Wundheilung zu beachten ist.
Selen als Natriumselenit, 0,07 mg
Selen ist Bestandteil der Glutathionperoxidase, die schädlich wirkende freie Radikale (Peroxide) inaktiviert. Es ist u.a. zusammen mit Vitamin E, das die Entstehung solcher Radikale hemmt, für die Integrität von Zellmembranen unentbehrlich. Unser BIO-Alleinfutter Kaninchen mit Gemüse und Obst ist speziell für den ernährungssensiblen Hund entwickelt. Es ist frei von Gluten, Getreide und Laktose, deswegen ist es besonders verträglich und für Allergiker sowie als Diätfuttermittel geeignet. Alle unsere Menüs wurden von Tierärzten und Ernährungsspezialisten zusammengestellt. Die naturreinen BIO-Rezepturen liefern alle lebenswichtigen Nährstoffe, die dein Liebling braucht. Neben frischem Muskelfleisch gewährleisten Innereien sowie frische Gemüse-, Obst- und Kräutersorten wichtige Nährstoffe für ein vitales und langes Leben. Hochwertige Öle sorgen für eine gute Ausgewogenheit im Fettsäurehaushalt. Die für dieses BIO-Futter verwerteten Rohstoffe stammen direkt von BIO-Bauernhöfen aus der Region Oberbayern. Wir legen großen Wert auf eine artgerechte Aufzucht und Haltung der Nutztiere und lehnen Massentierhaltung und Tierversuche strikt ab. Unser Futter ist frei von unnötigen synthetischen Lockstoffen, Farb- und Konservierungsstoffen, Zucker und Antibiotika. Unsere Geheimzutat ist eine extra große Portion Liebe, weil Liebe deinem Hund gut tut. Wie ein altes Sprichwort sagt, geht Liebe durch den Magen.
Literaturverzeichnis:
Kamphues, Josef, Supplemente zur Tierernährung, 12. Auflage, M. & H. Schaper, Hannover, 2014 Zentek, Jürgen, Ernährung des Hundes, 8. Auflage, Enke, Stuttgart, 2016
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